Ich heiße Francesco, bin 23 Jahre alt und komme aus der Nähe von Berlin. Mein Lebensweg war bisher alles andere als gerade – wahrscheinlich gerade deswegen spannend.
2019 habe ich mein Abitur im zwölften Halbjahr abgebrochen. Rückblickend war das nicht die klügste Entscheidung, aber zu der Zeit hatte ich mit vielen persönlichen und mentalen Problemen zu kämpfen. Ich wusste nicht so richtig, wohin mit mir, hatte kaum Ziele vor Augen und oft das Gefühl, nicht wirklich reinzupassen.
Danach bin ich in die Informatik gegangen und habe eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration angefangen. Eigentlich interessiere ich mich sehr für Computertechnik: Ich baue für Freunde PCs zusammen, helfe beim technischen Support, tüftle an Systemen herum – und auch diese Website hier aufzubauen hat mir super viel Spaß gemacht. Leider war die Ausbildung selbst enttäuschend – ich saß oft nur rum, habe nicht viel gelernt und war noch in einer Phase, in der es mir mental und körperlich schlecht ging. Ich hatte damals schon immer wieder körperliche Beschwerden, wusste aber nicht, woher sie kamen, und bin aus Sturheit und Antriebslosigkeit lange nicht zum Arzt gegangen.
2022 habe ich dann eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker für System- und Hochvolttechnik gestartet. Leider musste ich diese Ausbildung abbrechen, nachdem meine körperlichen Einschränkungen stark zugenommen hatten. Viele alltägliche Dinge fielen mir extrem schwer: Treppen steigen tat weh, aus der Badewanne kam ich nur unter Schmerzen heraus, und längere Strecken zu laufen war fast unmöglich. Später wurde bei mir Morbus Bechterew diagnostiziert (eine Krankheit ähnlich wie Rheuma, bei der die Gelenke angegriffen werden). Mittlerweile geht es mir wieder gut: Ich kann wieder rennen, Sport treiben und mein Leben aktiv gestalten.
Die Krankheit wird mich begleiten, aber ich habe gelernt, damit umzugehen.
Jetzt, 2025, starte ich eine Ausbildung zum Medientechnischen Assistenten. Endlich habe ich das Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein: Ich kann meine Hobbys, Kreativität und technischen Fähigkeiten verbinden und dabei gleichzeitig Verantwortung übernehmen.
Introversion
Von Natur aus bin ich eher introvertiert – besonders bei Menschen, die mich nicht wirklich interessieren oder die nur oberflächlichen Kontakt suchen. Smalltalk war lange eine Katastrophe für mich. Bei Menschen, die ich mag, bin ich dagegen sehr offen und sogar ziemlich extrovertiert. Dieses Verhältnis hilft mir heute, echte Freundschaften zu pflegen und den Kontakt zu Menschen bewusster zu gestalten.
Weg zur fotografie
Schon immer habe ich nach einem Hobby gesucht, in dem ich mich ausdrücken kann. Musik war es nicht – meine Stimme ist dafür einfach unbrauchbar ;/. Gitarre wollte ich mal lernen, aber das blieb bei „ich hab’s mal probiert“.
Dann kam die Fotografie. Ein ehemaliger Freund (heute kein Kontakt mehr) hat mir die Basics gezeigt und war mein Mentor zu Beginn. Mein Start war mit der Sony Alpha 7 II – eine solide Vollformatkamera für den Einstieg. Aber irgendwann stieß ich an ihre Grenzen: Sie war träge bei schlechtem Licht, hatte keinen Touchscreen, keinen voll schwenkbaren Display, WLAN/Bluetooth fehlten, und der Autofokus mit nur 117 Punkten war schlicht nicht zuverlässig genug.
Also bin ich auf die Sony Alpha 7 IV umgestiegen. Der Sensor liefert nun 33 Megapixel statt 24, was mehr Details und bessere Low-Light-Leistung bringt. Der Autofokus ist KI-gestützt, mit Echtzeit-Tracking und Eye-AF für Mensch und Tier – perfekt für Street- und Porträtfotografie. Dazu gibt es einen voll schwenkbaren Touchscreen, einen hochauflösenden elektronischen Sucher, Dual-Card-Slots, USB-C Power-Delivery und eine deutlich bessere Akkulaufzeit. Auch im Videobereich ist die A7 IV deutlich überlegen: 4K intern in 10-Bit, ohne Crop, moderne Codecs – einfach ein Upgrade in allen Bereichen.
Für mich geht es bei Fotografie nicht nur um Equipment, sondern um das Einfangen von Momenten, die andere vielleicht übersehen. Street-Fotografie pusht mich dabei raus aus meiner Komfortzone und gibt mir ein Gefühl von Freiheit und Kreativität.
Musik & Kunst
Musik ist schon immer ein wichtiger Teil meines Lebens. Auch wenn ich selbst nicht musikalisch bin und mich bisher selten wirklich an Instrumenten ausprobiert habe, höre ich ständig Musik: beim Autofahren, beim Zocken, beim Entspannen – wirklich jede freie Minute. Ich habe sogar eine Zeit lang Schallplatten gesammelt. Musik ist für mich Ausdruck, Stimmung, Kunst – und generell fasziniert mich alles, was künstlerisch ist, egal in welcher Form.
Ich finde es spannend und beruhigend, dass Menschen sich nicht nur durch Sprache oder Stimme ausdrücken müssen, sondern auch durch Kunst, durch kreatives Schaffen. Alles, was ich anfassen oder erleben kann – selbst so alltägliche Dinge wie eine Plastikflasche auf meinem Tisch, mein Handy oder mein Monitor – wurde irgendwann von Menschen gemacht, oft aus Spaß, Interesse oder Wissen heraus. Das gibt mir das Gefühl, nicht alleine zu sein. Kreativität in jeglicher Form beeindruckt und inspiriert mich.
Hobbys & Interessen
In meiner Freizeit bin ich ziemlich vielseitig unterwegs. Am liebsten verbringe ich Zeit mit Freunden – sei es in Bars, bei einer Ausstellung oder einfach draußen. Ein großer Teil von mir war schon immer Gaming. Angefangen hat das als Kind mit Pokémon auf dem Game Boy – Rot, Grün, Gold, Silber… ich hab die Teile rauf und runter gezockt. Später kamen PlayStation, Xbox und PC dazu. Heute zocke ich vor allem FPS-Titel und bin da meistens ziemlich gut unterwegs – das macht mir einfach Spaß, besonders wenn ich mit Freunden zocke.
Passend dazu sammle ich seit einiger Zeit wieder Pokémon-Karten. Eigentlich hab ich das schon früher mit meinem Bruder gemacht, jetzt hat’s mich wieder gepackt – manchmal vielleicht ein bisschen zu sehr, wenn ich sehe, wie viel Geld da draufgeht. Nebenbei hab ich auch mal Magic the Gathering gespielt, aber Pokémon hat inzwischen einfach den Vorrang.
Wenn ich nicht gerade draußen bin oder Fotos mache, tauche ich gerne in Geschichten ein – sei es durch Filme, Serien, Animes oder Mangas. Ich diskutiere darüber gerne mit Freunden oder schreibe kleine Reviews auf Letterboxd oder MyAnimeList.
Clubs und große Menschenmengen sind eigentlich nicht so mein Ding. Ich bin eher introvertiert und hab schon öfter schlechte Erfahrungen gemacht, deshalb meide ich das normalerweise. Menschenmassen lösen bei mir eher Unwohlsein aus. Trotzdem geh ich ab und zu mit Freunden mit, auch wenn ich nicht die größte Feiermaus bin. Ein bisschen Spaß haben, was trinken oder mal was Neues ausprobieren geht klar – nur halt nicht jedes Wochenende.
Und dann gibt’s da noch die ruhigeren Seiten: manchmal ziehe ich mich zurück, lese ein Buch oder fahre einfach mit dem Auto raus in die Natur. Irgendwo auf einem Feld sitzen, durchatmen und die Stadt für ein paar Stunden hinter mir lassen – das brauche ich hin und wieder.
Rückblick & Ausblick
Mein Weg war bisher nicht perfekt. Ich habe einiges abgebrochen, manchmal zu früh aufgegeben und mir oft zu viele Gedanken gemacht. Aber genau das hat mich auch geformt. Ich habe gelernt, dass Umwege okay sind und dass es wichtig ist, Dinge auszuprobieren, selbst wenn sie mal schiefgehen.
Heute versuche ich, Schritt für Schritt Verantwortung zu übernehmen, meinen Hobbys treu zu bleiben und mich weiterzuentwickeln. Die Fotografie ist dabei ein wichtiger Teil, weil sie mir erlaubt, die Welt so zu sehen und festzuhalten, wie ich sie wahrnehme.